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Was bedeutet Kurzzeittherapie?

Die lösungsfokussierte Kurzzeittherapie (solution focused therapy) ist eine spezielle Art der Gesprächstherapie, die von den Psychotherapeuten Steve de Shazer, Insoo Kim Berg und Kollegen am Brief Family Therapy Center (BFTC) in Milwaukee/Wisconsin entwickelt wurde.

 

Kern dieser Therapieform ist die Annahme, dass es hilfreicher ist, sich auf Wünsche, Ziele, Ressourcen, Ausnahmen vom Problem zu konzentrieren anstatt auf Probleme und deren Entstehung.
In der Arbeit wird entsprechend Lösungsfokussiert, d.h. es werden die "positiven Unterschiede" herausgearbeitet und verstärkt; im Blickpunkt steht also das, was jetzt bereits besser funktioniert und passt und von dem man sich für die Zukunft noch eine Verstärkung wünscht. Dabei werden drei Grundbedingungen berücksichtigt:

 

  • "Repariere nicht, was nicht kaputt ist!"

  • "Finde heraus, was gut funktioniert und passt - und tu mehr davon!"

  • "Wenn etwas trotz vieler Anstrengungen nicht gut funktioniert und passt - dann höre damit auf und versuche etwas anderes!"

 

Der Erfolg dieser Therapieform basiert auf dem Konzept der Neuroplastizität:  Diese besagt, dass das Gehirn seine Struktur und seine damit zusammenhängende Funktion laufend verändert, d.h., dass es sich den gemachten Erfahrungen anpasst.  So besteht Lernen in der Verstärkung synaptischer Verbindungen zwischen Neuronen. Dieses Konzept wird gegenwärtig eindrucksvoll durch die neueste Gehirnforschung bestätigt.

 


 

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